Um der Frage nachzugehen, ob im Zuge der Kompetenzorientierung auf der programmatischen Ebene von Sportlehrplänen eine Verengung des Körperbildes stattgefunden habe und es im Sportunterricht nun vorrangig darum gehe, fitte, arbeitsfähige und gesunde Körper zu erzeugen, werden die kompetenzorientierten Sportlehrpläne Nordrhein-Westfalens und ihre Vorgängergeneration untersucht. Als Ausgangspunkt der Kategorienbildung dienen körpersoziologische Theorien. Die Analyse lässt erkennen, dass durchaus eine Verengung des Körperbildes festzustellen ist. So tritt der Körper als Medium individueller Erfahrungen in den Hintergrund und wird tendenziell auf ein funktionales Objekt reduziert.